(Un)Gerechtigkeit in der Klimakrise - Vortrag
Warum der Kampf gegen die Klimakrise auch anti-rassistisch und anti-kolonial sein muss. Die Klimakrise ist kein Thema der Zukunft, sie ist bereits seit vielen Jahren Realität für viele Ökosysteme und Menschen im Globalen Süden. Extremwetterereignisse, wie Dürren und Ernteausfälle, nehmen von Jahr zu Jahr zu. Szenarien, vor denen viele in Deutschland Angst haben, sind im Globalen Süden vielerorts bereits Realität.Klimaungerechtigkeit beschreibt die Diskrepanz zwischen Verantwortung für die Krise auf der einen Seite und Betroffenheit gegenüber deren Folgen auf der anderen. Global gesehen profitieren vor allem westliche Länder von den Prozessen, in denen große Mengen an Treibhausgasemissionen emittiert werden. Den Großteil der ökologischen und sozialen Kosten für diese Emissionen tragen aber die Länder des Globalen Südens. In diesem extraktivistischen Muster zeigt sich eine lange Geschichte des Umweltrassismus – eine Geschichte, ohne die weder Industrialisierung und moderner Kapitalismus noch der Ursprung der Klimakrise zu verstehen sind.
Macht- und Herrschaftsverhältnisse sind zentral in der Genese der Klimakrise. In den Klimaplänen aus Politik und Zivilgesellschaft wird deutlich: ohne ihre Reflektion reproduzieren auch die vermeintlichen Lösungen Ungerechtigkeit. Werden wir uns der rassistischen und kolonialen Wurzeln der Klimakrise bewusst, um ihr für alle etwas entgegensetzen zu können!
Diese Veranstaltung findet digital statt.
Datum: | 25.02.2021 18:00 bis 20:00 |
Reiseziel: | Digital |
Veranstalter: | Naturfreundejugend Hessen |
Alter von: | ab 15 |
Preis: | kostenlos |
Tags: Seminare und Fortbildungen
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